Kritik an der Homöopathiekritik III – „Homöopathie ist unmöglich“

Im dritten Teil unserer drei Serien bei Susannchen braucht keine Globuli (Link), auf der Netzwerkseite des INH (Link) und auf diesem Blog zur Auseinandersetzung mit der Kritik des Homeopathy Research Institute (HRI) an der Homöopathiekritik geht es um die Aussage, „Homöopathie ist unmöglich“, wie Wissenschaftler angeblich behaupten.

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„Wissenschaftler behaupten, Homöopathie ist nicht möglich“

Ob Wissenschaftler diese Formulierung verwenden würden, um ihren Standpunkt zur Homöopathie auszudrücken, muss offen bleiben, da das HRI in seinem Artikel (Link) keine Quelle für eine solche Aussage angibt. Sehr wahrscheinlich ist das allerdings nicht, denn ein seriöser Wissenschaftler könnte das nur vertreten, wenn es hierfür einen Nachweis gäbe, was aber nicht möglich ist, da die Nichtexistenz eines Phänomens prinzipiell nicht beweisbar ist. Was Wissenschaftler tatsächlich sagen, ist Folgendes:

  • [Wir schließen aus den Ergebnissen unserer Untersuchungen,] dass die Behauptungen zur Homöopathie unplausibel sind und im Widerspruch zu den etablierten wissenschaftlichen Grundlagen stehen.
  • Wir erkennen an, dass bei einzelnen Patienten ein Placebo-Effekt auftreten kann, aber wir stimmen früheren ausführlichen Untersuchungen zu und schließen daraus, dass keine Krankheiten bekannt sind, für die es robuste und replizierbare Nachweise gäbe, dass die Homöopathie über diesen Placebo-Effekt hinaus wirksam sei. [1]

Also nichts davon, dass Homöopathie „unmöglich“ wäre, sondern nur, dass sie allem widerspricht, was wir aus Wissenschaft, Technik und dem täglichen Leben darüber wissen, wie die Natur funktioniert. Das kann natürlich alles falsch sein, denn unser Wissen ist jederzeit nur eine Annäherung an die Realität. Daher wird ein Wissenschaftler sich immer auf den gegenwärtigen Stand der Erkenntnis beziehen – was nicht bedeutet, dass er es für wahrscheinlich hält, dass sich dieser als falsch erweisen wird.

Hintergrund: Warum ist die Homöopathie unplausibel?

Die Welt funktioniert ganz augenscheinlich, indem eine Vielzahl von Prozessen ablaufen und Phänomene auftreten. Die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten, nach denen diese Prozesse ablaufen und die man im Rahmen der Naturwissenschaft erforscht, müssen also zueinander passen und dürfen sich nicht widersprechen. Ein Naturgesetz kann nicht in einem Fall gelten und in einem anderen unter den gleichen Voraussetzungen nicht. Sollten solche Probleme erkannt werden, dann bedeutet das, dass wir diese Gesetzmäßigkeit noch nicht richtig verstanden haben, etwa indem wir nicht alle Ursachen richtig erfasst haben.

Treten also in unserem Wissen Widersprüche auf, dann heißt dies, dass irgendwo ein Fehler vorliegt. Das wird üblicherweise zum Anlass genommen, die Ursache für diesen Widerspruch zu finden und den Irrtum auszuräumen – der auch durchaus zu einer Korrektur des bestehenden Wissens führen kann. Wenn also eine Lehre wissenschaftlich plausibel sein soll, dann ist zu fordern, dass sie zunächst in sich schlüssig ist und keine inneren Widersprüche aufweist, sowie im Weiteren auch nicht anderen Naturwissenschaften widerspricht.

Das Gedankengebäude der Homöopathie erfüllt diese Voraussetzungen nicht, denn es ist voller innerer Widersprüche und es gibt keine auch nur halbwegs plausible Erklärung für eine Wirksamkeit der angewandten Mittel, die nicht im Widerspruch zu bewährtem Wissen stünde.

Dies hier erschöpfend zu behandeln, würde den Rahmen für einen Artikel völlig sprengen, stattdessen sei auf die einschlägigen Webseiten beim INH (Link) verwiesen, so dass hier einige Beispiele genügen:

– Innere Widersprüche

Nach dem homöopathischen Ähnlichkeitsprinzip soll ein Mittel in der Lage sein, bei einem Kranken die Beschwerden zu heilen, die es bei einem Gesunden auslösen kann. Dies ist eine der tragenden Säulen der Homöopathie, nach der diese Heilslehre benannt ist („Homöopathie“ = „ähnlich dem Leiden“). Offenbar muss dies auch in der Umkehrung gelten, dass ein Mittel bei einem Gesunden die Beschwerden auszulösen vermag, die es bei einem Kranken heilen kann. Zumindest beruhen homöopathische Arzneimittelprüfungen und damit die Grundlagen für die Verordnung der Mittel genau darauf, dass gesunde Probanden ein Mittel einnehmen und die in der Folge auftretenden Symptome aufzeichnen.

Abgesehen davon, dass Homöopathika dann brandgefährlich sein müssten – schließlich kann man, so die Homöopathen, alle möglichen akuten und chronischen Erkrankungen damit erfolgreich therapieren – steht dies im Widerspruch zur Sanftheit und Sicherheit der Anwendung. Entweder kann ein homöopathisches Mittel unerwünschte Effekte hervorrufen („Nebenwirkungen“) oder die Arzneimittelprüfung funktioniert nicht und die Arbeitsgrundlagen der Materia Medica sind Makulatur.

In beiden Fällen wäre eine gezielte Therapie eines Patienten unmöglich. Im ersten Fall, weil die Lehre falsch ist und die Mittel unwirksam, im zweiten Fall, weil die Eigenschaften der Mittel unbekannt sind und die Wirkungen daher unvorhersehbar.

Die von Homöopathen durchaus zugestandene Problematik, nicht auf Anhieb das richtige Mittel zu finden, dass es also häufig zu Fehlverordnungen kommt, würde die Homöopathie zu einer sehr riskanten Therapie machen, schließlich würde das fälschlich verordnete Mittel den Patienten im Rahmen seiner Symptome als „gesund“ identifizieren und die Arzneimittelsymptome hervorrufen. Oder weiß das Mittel, auch wenn es falsch verordnet wurde, dass der Patient dennoch krank ist, dies allerdings nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fällt, und ruft dann keine Symptome hervor?

Ein freier Verkauf von Homöopathika ohne Rezept müsste verboten werden, denn der Laie wird noch viel weniger in der Lage sein, das richtige Mittel für sich zu identifizieren. Auch hier: Entweder ist eine ausführliche Anamnese für die richtige Mittelwahl erforderlich – dann ist der freie Verkauf der Mittel eine Art Betrug – oder die Mittel können nach Diagnose verordnet werden, dann ist die langwierige Anamnese Humbug.

– Äußere Widersprüche

Eine Erklärung, das heißt ein Wirkmodell der Homöopathie, müsste beispielsweise beschreiben können, wie die Wirksamkeit eines Ausgangsstoffes durch Verdünnen und Schütteln verstärkt wird. Und wie sich diese auf den Patienten überträgt, wenn das Ausgangsmaterial aus der Lösung herausverdünnt wurde, und wie dabei auch noch unterschieden wird, ob der Konsument krank ist oder nicht.

Schon für diesen grundlegenden Vorgang gibt es keine Erklärung, die nicht in der einen oder anderen Form dem derzeitigen Kenntnisstand von Physik, Chemie und Physiologie fundamental widersprechen würde. Wobei diese Erklärung natürlich auch beinhalten müsste, warum außerhalb der Homöopathie unter den gleichen Bedingungen bei ähnlichen Prozessen diese Effekte nicht auftreten.

So kennt die Technik und das praktische Leben viele Abläufe, bei denen die „Wirksamkeit“ eines Stoffes dadurch gesteuert wird, dass man eine bestimmte Konzentration der jeweiligen Wirkstoffe einhält. Trinkwasser wird aufbereitet, indem Begleitstoffe des natürlichen Oberflächenwassers soweit entfernt werden, dass die in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen maximalen Konzentrationen von Schadstoffen eingehalten werden. Ähnlich bei der Aufbereitung von Wasser für medizinische Zwecke, bei der Herstellung von entkoffeiniertem Kaffee, alkoholfreiem Bier, entrahmter Milch etc. Bei keinem dieser Stoffe ist es bisher aufgefallen, dass durch Schütteln – etwa durch hartes Abstellen der Kaffeetasse auf dem Tisch – der Effekt der Verdünnung ganz oder teilweise aufgehoben werden könnte. Schütteln oder Rühren wird oft angewendet, um Substanzen zu mischen und die Konzentrationen zu homogenisieren. Wenn die homöopathische Lehre zutreffen würde, müsste schon ab dem ersten harten Aufsetzen der Kaffeetasse deutlich fühlbar sein, wie der Kaffee stärker wird, denn schließlich schafft man es angeblich beim Potenzieren mit nur zehn Schüttelschlägen, die Wirksamkeit auf die 99-fache Menge Lösungsmittel zu übertragen – und dabei auch noch weiter zu verstärken.

Unerklärt ist auch, warum diese immense Verstärkung nur dann stattfindet, wenn man die Lösung vorher verdünnt, und nicht etwa, wenn man die Flüssigkeit schüttelt, ohne sie vorher zu verdünnen. Auch hierfür muss eine Erklärung gefunden werden. Anderenfalls dürfte man zumindest flüssige Homöopathika nicht in Verkehr bringen, denn durch die zufälligen Schüttelbewegungen beim Transport zur Apotheke und später in der Einkaufs- oder Jackentasche ergäben sich zufällige Verstärkungen der Wirkung, was wiederum zu einem unvorhersagbaren Resultat bei der Einnahme führen müsste.

Weiterhin müsste das Modell eine Erklärung dafür liefern, dass die Verstärkung nur das als Urtinktur eingesetzte Mittel betrifft – und auch da nur die erwünschten Eigenschaften, nicht etwa eine Giftwirkung – und nicht die unvermeidlichen Begleitstoffe des als Lösungsmittel verwendeten Alkohols oder Wassers.

– Schlussfolgerung

Es ist vielleicht nicht exakt richtig, eine „Unmöglichkeit“ eines solchen Erklärungsmodells zu postulieren, denn diese kann man nicht nachweisen. Man kann allerdings überlegen, wie stark die heutige Naturwissenschaft umgeschrieben werden müsste, um die behauptete Wirkungsweise der Homöopathie ebenso zu erklären wie das Nichteintreten dieser Effekte außerhalb der homöopathischen Umfeldes.

Umwälzende Erkenntnisse werden normalerweise mit einem Nobelpreis gewürdigt. Um das Ausmaß der Widersprüchlichkeit der Homöopathie zu den Naturwissenschaften zu verdeutlichen, hat der Physiker Martin Lambeck einmal aufgezeigt, wieviele Nobelpreise vergeben werden müssten, wenn die Aussagen der Homöopathie tatsächlich wissenschaftlich nachgewiesen würden [2]. Er ist dabei inzwischen bei über 90 angelangt. Die Einführung von Relativitätstheorie und Quantenphysik waren Lappalien im Vergleich dazu.

Was Wissenschaftler wirklich sagen

Seitens der Homöopathie werden gerne Wissenschaftler als Kronzeugen für eine Wirksamkeit herangezogen. Dabei werden deren Arbeiten und Ergebnisse gerne sehr sinnentstellend zitiert, so auch in dem Fall von Luc Montagnier, den das HRI als Beispiel anführt.

Montagnier ist ein Virologe, der für seine Arbeiten zum Aids-Virus 2008 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. In 2010 gab er der Zeitschrift Science ein Interview, in dem er Fragen zu einer von ihm – im Übrigen hoch umstrittenen – Arbeit beantwortete [3]. In dieser Arbeit hatte er festgestellt, dass manche Bakterien elektromagnetische Wellen abstrahlen – und diese in der Lösung auch noch feststellbar sind, wenn man die Bakterien abfiltriert und die Lösung weiter verdünnt [4]. Das HRI zitiert aus dem Interview eine Passage, allerdings nur in einem sinnentstellenden Auszug, in der es klingt, als würde Montagnier die Homöopathie tatsächlich bestätigen. Vollständig lautet dieses Zitat, der vom HRI zitierte Auszug ist hervorgehoben:

F: Denken Sie auch, dass etwas für die Homöopathie spricht?
L.M.: Ich kann nicht sagen, dass die Homöopathie in allem Recht hätte. Was ich jetzt sagen kann, ist, dass die starken Verdünnungen richtig sind. Starke Verdünnungen von etwas sind nicht Nichts. Sie sind Wasserstrukturen, die die originalen Moleküle nachahmen. Wir haben herausgefunden, dass wir mit DNA nicht mit den extrem starken Verdünnungen arbeiten können wie in der Homöopathie gebräuchlich. Wir kommen nicht weiter als bis zu einer Verdünnung von 1 : 1018, oder wir verlieren das Signal. Aber sogar bei 1 : 1018 kann man ausrechnen, dass kein einziges DNA-Molekül mehr übrig ist, und doch erhalten wir ein Signal.

Ein schönes Beispiel für Cherrypicking und sinnenstellendes Zitieren: Den zitierten Satz hat er zwar tatsächlich gesagt, aber er hat im gleichen Atemzug auch einigen Grundannahmen der Homöopathie glatt widersprochen. Hätte das HRI die Absicht, seine Leser über den wahren Hintergrund von Montagniers Arbeit zu informieren, dann hätte man erklären müssen:

  • Es ist die DNA, die den Effekt hervorruft. Die Wirksamkeit anorganischer Substanzen bzw. einfacher organischer Verbindungen könnte also nicht erklärt werden.
  • Es scheinen noch nicht einmal alle Organismen den Effekt zu erzeugen, sondern nur bestimmte Bakterien.
  • Die Verdünnungen waren nur in einem vergleichsweise engen Bereich aktiv, je nach Spezies der Bakterien in homöopathischer Nomenklatur zwischen D8 und D12, also nicht in den absurd hohen Verdünnungen, wie in der Homöopathie gebräuchlich (C200 und noch höher).
  • Der Effekt hält sich nur für eine vergleichsweise kurze Zeit von weniger als 48 Stunden und auf keinen Fall über so lange Zeiträume, in denen Homöopathika haltbar sein sollen.
  • Der Effekt wird mit zunehmender Verdünnung schwächer und verschwindet oberhalb D18 völlig, wohingegen in der Homöopathie wesentlich höhere Potenzen mit entsprechend stärkeren Verdünnungen im Gebrauch sind und als besonders wirksam angesehen werden.

Da ist nichts, was die Homöopathie tragen könnte. Details zur Auseinandersetzung um Montagnier und die Homöopathie finden sich hier und hier

Der wissenschaftliche Wandel

Immer wieder gerne, so auch vom HRI, wird ausgeführt, dass die Wissenschaft einem beständigen Wandel unterworfen sei, woraus offenbar zu schließen sein soll, dass das bisherige vorliegende Wissen wahrscheinlich falsch ist:

„Was das wissenschaftliche Establishment zu einem Zeitpunkt für unmöglich hält, ist zu einem späteren Zeitpunkt eine bewiesene Tatsache“.

Diese Aussage ist kompletter Unsinn und basiert auf einem völlig falschen Verständnis von Wissenschaft.

Tatsache ist, dass sich die Wissenschaft immer weiter entwickelt und ein immer besseres und umfassenderes Verständnis von den Vorgängen in der Natur erarbeitet. Dabei werden natürlich auch „Fehler“ gemacht, die darin bestehen, dass man Hypothesen aufstellt und zunächst für bestätigt hält, sich diese aber später doch als unzutreffend erweisen. Das Finden von Fehlern und Unzulänglichkeiten des jeweiligen aktuellen Kenntnisstandes, das allmähliche und mühselige Hinausschieben der Grenzen des Wissens, das Verbessern des Unzureichenden, das Ersetzen von Falschem durch (vermutlich) Richtigeres ist der Kern des wissenschaftlichen Tuns. Üblicherweise werden Wissenschaftler, die besonders sicher geglaubte Hypothesen widerlegt haben, mit einem Nobelpreis ausgezeichnet. So auch Barry Marshall und Robin Warren, die 2005 den Nobelpreis in Medizin für den Nachweis erhielten, dass Magengeschwüre auf bakterielle Infektionen zurückgehen können, was zuvor als unmöglich angesehen wurde, da man nicht glaubte, dass Bakterien die Magensäure überstehen könnten.

Dieses ebenfalls vom HRI angeführte Beispiel ist kein Beleg dafür, dass unser Kenntnisstand falsch wäre, sondern dafür, dass echte Wissenschaft Fehler erkennen und beseitigen kann und sich somit eine immer bessere Kenntnis von den tatsächlichen Gegebenheiten verschafft. Es gibt durchaus Schlussfolgerungen und Hypothesen, die sich später als unrichtig erweisen, diese können auch recht lange Bestand haben, aber mit der wissenschaftlichen Methodik ist es möglich, unzutreffende Sichtweisen auszusondern.

Wenn man die Situation in einem Satz beschreiben will, kann man auf ein Zitat des Schweizer Internisten Wilhelm Löffler zurückgreifen (Link):

„Fast alle Irrtümer der Medizin, die im Volksglauben weiterleben, waren einst wissenschaftlich akzeptierte Theorien.“

Zudem gibt es Naturgesetze, die weder beeinflussbar sind noch durch etwas anderes ersetzt werden können. Diese Naturgesetze sind die absolute Barriere für Spekulationen auf „alles ist möglich“ und „die Wissenschaft kann noch nicht…“ Es ist keineswegs so, dass alles, was heute für unmöglich gehalten wird, geradezu zwangsläufig einmal gesichertes Wissen darstellen wird. Perpetua mobilia sind unmöglich und werden es bleiben, ebenfalls Geschwindigkeiten oberhalb der Lichtgeschwindigkeit. Und: wo nichts ist, wirkt nichts.

Zusammengefasst:

Auch wenn unser Wissen über die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge der Welt bei Weitem noch nicht vollständig ist, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass eines Tages die arzneiliche Wirksamkeit homöopathischer Präparate erklärbar wird, zumal mit den Effekten, die in den verschiedenen Repertorien beschrieben sind. Der Widerspruch der homöopathischen Lehre zu gesichertem und im alltäglichen Leben, in Wissenschaft und Technik bewährtem Wissen ist zu groß. Es müssten schließlich nicht nur Modelle gefunden werden, die die Wirksamkeit erklären, sondern sie müssten auch erkennen lassen, warum diese Effekte bei ähnlichen Vorgängen außerhalb der Homöopathie nicht auftreten.

Das ist so unwahrscheinlich, dass es als unmöglich angesehen werden kann, etwa vergleichbar mit der Wahrscheinlichkeit, in einem Fläschchen einer C200-Potenz ein Atom/Molekül der Urtinktur wiederzufinden. 1:10^380 ist nicht identisch Null – ist aber für alle Belange des praktischen Lebens klein genug, um es mit Null gleichzusetzen.

Quellen:

[1] European Academies Science Advisory Council: “Homeopathic products and practices: assessing the evidence and ensuring consistency in regulating medical claims in the EU“, EASAC:September 2017, Link

[2] Lambeck M.: Irrt die Physik? Über alternative Medizin und Esoterik, 3. erweiterte Auflage, Verlag C.H.Beck 2015, ISBN 3406670962

[3] Newsmaker Interview ‚French Nobelist Escapes ‚intellectual Terror‘ to Persue Radical Ideas in China‘, Science 330 (2010) p. 1732

[4] Montagnier L, Aissa J, Ferris S, Montagner JL, Lavalle C: Electromagnetic Signals are Produced by Aqueous Nanostructures Derived from Bacterial DNA Sequences‘, Intersiscip Sci Comput Life Sci (2009) 1: 81-90, Link zum Volltext

 

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