Willkommen

Als Begrüßung möchte ich die Zielstellung dieses Blogs kurz umreißen:

Dieser Blog wendet sich an alle, die sich mit den Grundlagen der Homöopathie beschäftigen wollen – mit den wissenschaftlichen Grundlagen im Speziellen. Damit möchte ich einen Beitrag leisten, dass sich die Diskussion um die Wirksamkeit der Homöopathie versachlicht.

Was ist das Problem?

Trotz der ungeheuren Vielzahl an Publikationen zum Thema Homöopathie sind dem ratsuchenden Patienten kaum objektive Informationen zur Wirkung der Homöopathie zugänglich. Diese sind in wissenschaftlichen Untersuchungen und Abhandlungen zwar prinzipiell verfügbar – aber für den Patienten kaum zugänglich, wenn er sich zwischen einer homöopathischen oder konventionellen Behandlung seiner Beschwerden entscheiden muss. Problematisch ist, dass Befürworter und Gegner der Homöopathie diese Quellen höchst unterschiedlich interpretieren und zur Untermauerung ihrer Aussagen verwenden, wonach die Homöopathie auf einem sicheren wissenschaftlichen Fundament steht – oder auch nicht. Und der Patient? Muss sich auf Treu und Glauben irgendwie nach Bauchgefühl entscheiden.

Wie soll das Problem gelöst werden?

Schlüssel für eine bessere Entscheidungsgrundlage sind sachliche Informationen. Die man auch versteht und nachvollziehen kann. Damit ist das wesentliche Ziel umrissen: Wie schon in meinem im März 2013 erschienenen Buch ‚In Sachen Homöopathie – eine Beweisaufnahme‘ sollen hier die wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Homöopathie dargestellt und analysiert werden, was sie wirklich aussagen. Die Ergebnisse dieser Betrachtungen sollen allgemeinverständlich dargestellt werden, und dieser Blog soll sich im Laufe der Zeit zu einem Nachschlagewerk der einschlägigen Veröffentlichungen entwickeln.

An wen wendet sich der Blog:

Zunächst natürlich an Sie als Patient, der sich über die Homöopathie informieren möchte. Sie sind der Kunde, für den dies hier entsteht. Sie entscheiden, ob die Artikel gut gelungen sind und Ihnen weiter geholfen haben. Scheuen Sie sich nicht, in Kommentaren nach besseren und klareren Erklärungen zu fragen. Nur so können diese Seiten zu einem positiven Werkzeug werden.

Aber auch Sie, als homöopathisch arbeitender Arzt oder Heilpraktiker sind herzlich eingeladen, diese Seiten zu besuchen und die Artikel zu kommentieren. Genau genommen ist dies sogar recht wichtig: Nach langen Recherchen komme ich als naturwissenschaftlich denkender Autor zu einer kritischen Bewertung der Homöopathie, möchte aber, dass in diesem Blog die Informationen so objektiv wie möglich sind. Dabei kann es nur von Nutzen sein, wenn ‚die andere Seite‘ auch zu Wort kommt und dafür sorgt, dass die Objektivität nicht doch verloren geht.

Damit dies auch gelingt, weise ich auf die Blogregeln hin, die ich bitte, bei Ihren Kommentaren zu beachten.

Als dann, viel Spaß beim Blättern in diesen Seiten.

Dr.-Ing. Norbert Aust, 28. April 2013

44 Antworten zu Willkommen

  1. Norbert Aust sagt:

    Vielen Dank für Ihre Wertschätzung meiner Arbeit. Dies ist, was mich – und auch meine Kollegen vom INH, der GWUP und auch von anderen Gruppen – am besten motiviert, auch trotz des Ärgers, den man sich gelegentlich einhandelt, weiterzumachen.

    Viele Grüße
    Norbert Aust

  2. Ursula sagt:

    Möchte mal aufrichtig danke sagen Herr Aust für die ausgezeichnete Information, die auf diesem blog geboten wird!
    Ich verwende ihren blog immer sehr gerne als positives Beispiel für das Einschätzen und Beurteilen von Studien.
    Sehr anschaulich kann hier betrachtet werden, dass dies mit einer Menge Arbeit und einer gehörigen Portion Wissen um den untersuchten Gegenstand verbunden ist.
    Ihr Diskussionsstil ist beispielgebend!
    Ich durfte Sie vergangene Woche auch im Naturhistorischen Museum in Wien erleben. Schade, dass im Anschluss nicht mehr Zeit für Fragen und Diskussion mit dem Publikum war.

  3. borstel sagt:

    Gerade eben dank GWU-Blog gefunden: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/a-0739-9841. Eine würdige Entgegnung gegenüber den wahrlich verdrehten Ausführungen von Prof. Frass in derselben Zeitschrift.
    Herzlichen Glückwunsch zu der gelungenen Publikation – und daß Sie es in die Hauspostille meiner Fachgesellschaft geschafft haben, ist einfach große Klasse!

  4. Johann Trierweiler sagt:

    [Text wegen des beleidigenden Inhalts entfernt. – Mod.]

  5. JensE sagt:

    Hallo, und erst einmal einen riesigen Dank für diesen Blog und das iNH.

    Ich möchte nur zu der Kommentarspalte folgendes anmerken:
    Am liebsten ist mir eine simple Kommentarspalte, wo oben die alten Einträge sind und unten die neusten, und das ohne eine spezielle Anordnung von Antworten auf andere Posts.

    Diese simple Anordnung hilft mir persönlich alles von oben nach unten lesen zu können, um alles in der richtigen Reihenfolge in Leserichtung zu haben, und damit auch einfach neue Posts zu erkennen.

    Schon die eingerückte Antworten zerstören diese Reihenfolge und machen es schwierig neue Posts von alten zu unterschreiben ohne ständig auf das Datum und die Uhrzeit achten zu müssen.

    Wenn noch zusätzlich die neusten Posts oben sind muss ich ständig gegen die Leserichtung wieder hochscrollen und dann noch zusätzlich für die immer noch außerhalb der Reihenfolge stehenden einrücken Antworten herunterscrollen.

    Drüben auf dem Blog „http://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/“ (oder die Seite von Herrn Kuhn) ist die Kommentarspalte z.B. auf die beschriebene Weise umgesetzt.

  6. R. Scherrer sagt:

    Hallo Herr Aust,
    herzlichen Dank für die schnelle Antwort! Anlass für meine Fragen war der Versuch mit den Wasserlinsen, über den der BR 2013 berichtete und auf den mich jetzt ein Freund aufmerksam machte.
    Zu meinen beiden Fragen konnte ich bei meinen – allerdings nur kurzen – Recherchen nichts finden. Ich bin skeptisch, ob man überhaupt ein Verdünnungsmittel finden kann, mit dem Potenzen von z. B. Arsen über D24 hergestellt werden können. Und dass es von der Homöopathie keine Angabe darüber gibt, wie die „Erinnerungen des Wassers“ gelöscht werden, wundert mich doch sehr.

    Vielen Dank übrigens für Ihre Internetseite, mit der ich meinen Freund davon überzeugen konnte, die Sendung des BR von 2013 und den Versuch mit den Wasserlinsen realistischer einzuschätzen!
    Viele Grüße und einen schönen Sonntag noch!
    R. Scherrer

  7. Norbert Aust sagt:

    Hallo Herr Scherrer,
    zu Ihren Fragen:

    (1) Nach dem homöopathischen Arzneibuch (HAB) kommen praktisch immer Wasser, Alkohol oder eine Mischung daraus als Lösungsmittel zum Einsatz. Als Wasser wird „Wasser für medizinische Zwecke“ definiert, das ist im Prinzip destilliertes Wasser, aber jedoch auch keimfrei. Die Vorgaben für den Alkohol sind ähnlich. Wie weit die Hersteller dies auch tatsächlich so handhaben, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Nur der Vollständigkeit halber: Es werden im HAB auch andere Lösungsmittel genannt (Glycerin zum Beispiel), aber ich kenne kein Mittel, wo dies eingesetzt wird.

    (2) Ganz einfach: Gar nicht. Jedenfalls ist mir nichts darüber bekannt, wie die „Erinnerungen des Wassers gelöscht“ werden. Es gibt weder Vorgaben dazu noch macht einer der Hersteller irgendwelche Angaben.

    Viele Grüße
    N. Aust

  8. Scherrer sagt:

    Sehr geehrter Herr Aust,
    vielen Dank für diese informative Seite!

    Ich habe zwei Fragen zur Homöopathie, die Sie mir evtl. mit links aus Ihrem angesammelten Wissen oder mit Links zu entsprechenden Internetseiten beantworten können.

    1. Welches Wasser wird für die Verdünnungen der Urtinktur genutzt? Leitungswasser? Destilliertes Wasser?

    2. Wie wird das für die Verdünnung genutzte Wasser „auf Null“ gesetzt? (Was ich meine: Im natürlichen Wasserkreislauf hat Wasser Kontakt mit wahrscheinlich allen Substanzen, die auf der Erde vorhanden sind. Wie werden die dabei in das Wasser übertragenen „Informationen“ gelöscht?)

    Für eine Antwort danke ich Ihnen im Voraus!

    Viele Grüße
    R. Scherrer

  9. H.H. Nemann sagt:

    Lieber Dr. Aust,

    vielen Dank für Ihre Mail. Ich schätze Ihre hohe Integrität… daß Sie sich der Fachwelt nicht aufdrängen wollen.

    Vielleicht kann man dabei auch noch berücksichtigen: Die meisen Mediziner wissen wohl, daß Homöopathie auf dem Placebo-Effekt (und der persönlichen Betreuung) beruht.

    Nur, wer sich mit solch abstrusen Dingen überhaupt beschäftigt, auch kritisch(!), der riskiert schon das Stigma des Boulevard, des Wissenschaftlers, der in die Welt der Trivia gefallen ist.

    Weil Sie sich um so etwas keine Sorgen machen müssen, können Sie in der Fachwelt einen besonderen Beitrag leisten.

    Es reicht wirklich ein ganz kurzer Artikel, zwei Seiten, bei plos-one oder anderswo, dass die Zahl der Probanden bei Dr. Pannek zu niedrig ist, etc. Das ist ein Stachel im Fleisch, der Wirkung zeigen wird.

    Noch zwei Anregungen zur 50000 Euro Challenge.

    1. Die Rückzahlung der Kosten dürfte für Homöopathen ein verständlicher und legitimer Grund sein, sich der Studie zu verweigern. Schließlich kann ein Außenstehender kaum einschätzen, wie hoch diese Kosten sein werden. Vielleicht sollte man noch ganz deutlich machen, dass die 500 Euro Anzahlung diese Kosten in jedem Fall decken werden, oder ggf. eine höhere Anzahlung verlangen, damit Interessenten eine sichere Summe vor sich haben.

    2.
    Wenn möglich, wäre es vielleicht denkbar, eine Reihe von Forschern wie Dr. Pannek per Brief zur Teilnahme einzuladen, und dann auch eine Liste der angeschriebenen Personen zu veröffentlichen.

    Wiederum beste Grüße und viel Erfolg,

    Hahahnemann.

  10. borstel sagt:

    Alles in Ordnung, man kann sich an die Reihung gewöhnen. Danke schon einmal im voraus für das Suchen!

    @Haha Nemann: Ich stand auch ein wenig auf dem Schlauch bezüglich Ihres Nicknames und brauchte auch Ihre Auflösung, um zu verstehen, was dahintersteckte – ich werde wohl langsam alt 😉

  11. Norbert Aust sagt:

    Was die Suchfunktion angeht, habe ich für WordPress auf die Schnelle nur ein etwas veraltetes Plug-in gefunden, dass dies leisten könnte. Ich muss da erst einmal tiefer einsteigen.

    Reihung der Kommentare: Kann man sich daran gewöhnen oder ist es besser zurückzukehren und die Ältesten Kommentare oben zu haben?

    Was das Thema der Veröffentlichungen angeht, werde ich mich mal mit verschiedenen Leuten, die ich inzwischen kennengelernt habe, kurzschließen.

  12. Norbert Aust sagt:

    Ich werde mal sehen, was sich tun lässt. Vielen Dank für die Tipps.

  13. H.H. Nemann sagt:

    Lieber Dr. Aust, liebe(r) Borstel,

    vielleicht kann ich doch noch kurz ein paar Ideen beisteuern.

    Es ist zwar richtig, dass Homöopathie-Freunde den Dr. Ing. als Vorwand nehmen können, die Analysen abzuwerten. Nur, dieses Problem stellt sich ja beim blog wie beim Fachartikel gleichermassen.

    Homöopathen, die in anerkannten medizinischen Fachzeitschriften publizieren, können den blog Ignorieren, und das tun sie ja auch.

    Wenn aber Mängel in der Versuchsmethodik in einem Artikel in einer Fachzeitschrift (z.B. plos one) aufgezeigt werden, können sie es kaum ignorieren.

    Sobald so eine Methodenkritik erstmal publiziert ist (und in Fachkreisen heißt „publiziert“ meist, „in einer Fachzeitschrift publiziert“), hat ad hominem Kritik am Autor nur noch wenig Gewicht.

    Besonders aus der Schweiz scheinen heutzutage viele zweifelhafte Artikel über angebliche Blindversuche zu kommen, und genau aus diesen Kreisen kann man nicht ernsthaft Kritik an der Fachqualifikation von Autoren erwarten.

    Immerhin ist Stefan Baumgartner, eine der Leitfiguren der Szene, kein Mediziner sondern Physiker ( https://www.informationen-zur-homoeopathie.de/?p=417 ). Die Szene würde sich also in den eigenen Fuß schießen, wenn sie die wissenschaftliche Arbeit von Nichtmedizinern in Frage stellen würde.

    Liebe(r) Borstel,

    > doch gerade in einer peer-reviewten Zeitschrift egal sein sollte, welche Qualifikation ich habe

    Wie gesagt, wissenschaftliche Zeitschriften und Vereine kriegen tausende von Zuschriften, und da ist es schon verständlich, dass Autoren aus formalen Gründen erstmal abgelehnt werden.

    Nur, wenn Dr. Aust als Koautor mit medizinischen Forschern auftritt, löst das die formalen Probleme bei der Qualifikation des Autors. Und wenn ein Mediziner, der viel Erfahrung mit Publikationen hat, die Artikel auf Sprache, Inhalt und Formalia überprüft, dürften sie auch in der Hinsicht nicht auffallen.

    Wissenschaft ist natürlich zu recht eine Art Schriftreligion.

    Was nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert wurde, existiert nicht.

    Wenn aber nur ein sehr kurzer Fachartikel erscheint, in dem eindeutige methodische Mängel nachgewiesen werden, dann müssen sich homöopathische Autoren und auch die Gutachter, die Artikel mit zweifelhafter Methodik durchwinken, langfristig Gedanken machen, ob sie wirklich so weitermachen wollen.

    Abschließend:

    Dr. Aust, ich bin sicher, dass Ihre Methodenkritik in diesem blog hohen wissenschaftlichen Standards entspricht. Insbesondere viel höheren Standards als die Fachpublikationen, die Sie kritisieren.

    Wenn ich Sie hier nicht überzeugen kann, auf gemeinschaftliche Publikationen in Fachzeitschriften hinzuarbeiten, darf ich Sie mindestens bitten, das Thema „Fachpublikationen“ beim INH oder im Münsteraner Kreis auf die Tagesordnung zu setzen? Sie können ja gerne sagen, dass ein Besucher auf Ihrer Website Sie darum gebeten hat. (Mein richtiger Name ist allerdings nicht HaHahneman).

    Weiterhin viel Erfolg!

    H.H.Nemann

  14. borstel sagt:

    Liegt es eventuell auch daran, dass in den Zeitschriften eher Originalarbeiten, als z.B. Reviews, veröffentlicht werden?
    Aber ich schätze auch, daß die Formalien hier tatsächlich eine Rolle spielen (als ob das wirklich relevant wäre…), obwohl doch gerade in einer peer-reviewten Zeitschrift egal sein sollte, welche Qualifikation ich habe, sofern der Inhalt des Papers nicht zu beanstanden ist. Das Problem mit der Veröffentlichung in einer fachfremden Zeitschrift wird einerseits sein, dass sie erst gar nicht wahrgenommen wird (taucht nicht in Pubmed auf, wird nicht von einem der großen Medizinverlagshäuser produziert usw.), andererseits kann dort natürlich mit recht festgestellt werden, dass die Peers bzw. die wissenschaftliche Redaktion vom Thema womöglich keine oder nur geringe Ahnung haben.

    Zur Reihung der Kommentare: Ich finde es gerade etwas irritierend, dass zwar die jüngsten Kommentare oben stehen, aber (chronologische noch jüngere) Antworten darauf wieder unter dem Kommentar. Was ich mir aber noch mehr wünschen würde, wäre eine erweiterte Suchfunktion in Ihrem Blog, um auch Kommentare durchsuchen zu können. Bislang muß ich das über Google machen, und ich finde es etwas umständlich. Immerhin finden sich in den Kommentaren ja oft gute Links, Anmerkungen usw.

  15. Norbert Aust sagt:

    Genau da sehe ich auch ein großes Problem: Mir haftet der falsche Stallgeruch an. Aus dieser Ecke heraus bin ich auch zu einfach (pseudo-)widerlegbar: Keine Ahnung von Medizin, aber es gibt viele Ärzte, die die Homöopathie anwenden und darüber sogar Bücher schreiben.

    Zwischenzeitlich bin ich auch im Münsteraner Kreis aktiv, der sich im vorigen Jahr gegen das Heilpraktikerunwesen positioniert hat und heuer dem Ärztetag nahegelegt hat, die Zusatzbezeichnung Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung zu streichen. Bei beiden Papieren war ich als Co-Autor mit beteiligt. Ich denke, in dieser Zusammenarbeit durchaus einige Impulse setzen zu können.

    Aber nochmals Danke für Ihre Tipps und für die Wertschätzung an meiner Arbeit.

    Viele Grüße
    Norbert Aust

  16. Haha Nemann sagt:

    Lieber Herr Dr. Aust,

    vielen Dank für Ihre Antwort.

    Ich bin selbst Historiker/Kulturwissenschaftler, und kann mir vorstellen, dass medizinische Fachzeitschriften Ihre Artikel ggf. ablehnen, weil Sie einfach zwei Grundkritierien nicht erfüllen:
    1. Dr.med.,
    2. Anbindung an eine Uni oder Forschungsinstitut.

    Viele Fachzeitschriften lehnen grundsätzlich, unabhängig vom Inhalt, alle Artikel unbesehen ab, deren Autor nicht eines der beiden Kriterien erfüllt.

    Ich glaube, Sie könnten mit Fachartikeln wirklich einen sehr wichtigen Einfluß auf die öffentliche Debatte haben (sogar weltweit).

    Sie könnten die obigen Probleme vielleicht umgehen, wenn Sie eine Zusammenarbeit mit einem medizinischen Forscher (-in, natürlich) planen würden. Bei der Publikation des Artikels könnten Sie dann als zwei gleichberechtigte Autoren angegeben werden, so dass einer von beiden die o.g. Kriterien erfüllt.

    Z.B. könnten Sie einen Artikel schreiben (bzw. einen blogeintrag in akademische Form bringen), und der/die Medizinerin überprüft dann nochmal die Fakten, bringt spezifisches Fachwissen mit ein und formuliert es ggf. so um, dass es sprachlich besser in die Fachzeitschrift passt.

    Von hier aus kann ich es kaum beurteilen, aber es scheint mir, als ob Sie über INH oder GWUP recht einfach Mediziner aus der Forschung finden könnten, die gerne zu einer Zusammenarbeit bereit wären.

    Sie können natürlich auch gerne in der bescheidenen und vollkommen unbekannten kulturwissenschaftlichen Fachzeitschrift unseres Instituts publizieren, aber das wird Mediziner wohl kaum beeindrucken.

    Was die persönliche Kritik an bestimmten Forschern angeht, haben Sie mit Ihrer Herangehensweise wohl recht. Es fragt sich zwar, warum Arbeiten in Fachzeitschriften publiziert werden, die, wenn es mit rechten Dingen zugänge, eien Nobelpreis verdient hätten (Nanopartikel, Wasserkristalle…), aber vielleicht kann man da so direkt nichts machen.

    Weiterhin viel Erfolg.

    HaHa Neman

  17. Norbert Aust sagt:

    Vielen Dank, Herr Nemann, für die positive Wertung meiner Arbeit.

    Ich habe jetzt probeweise die Anzeige der Kommentare geändert. Mal sehen, ob das auch bei den anderen Usern gut ankommt.

    In der Tat habe ich schon mehrfach versucht, Artikel in einschlägigen Fachzeitschriften zu publizieren. Als Leserbrief geht das, als eigenständiger Artikel eher weniger. Bedauerlicherweise.

    Grundsätzlich bin ich gegen Aktivitäten, die auf eine Person abzielen. Man könnte sich ja auf „Nobelpreis für Homöopathieforschung“ verständigen. Wie hätten Sie sich das vorgestellt?

  18. Haha Nemann sagt:

    Sehr geehrter Dr. Aust,

    vielen Dank für Ihr Engagement in diesen Dingen.

    Vielleicht kann ich hier ein paar Anregungen beisteuern.

    1.
    Ließe sich die Anzeige dieser Kommentare umkehren, so dass man stets die neuesten Kommentare unter dem Haupt-Artikel sieht?

    2.
    Nochmals vielen Dank für diesen blog.

    Mein Eindruck ist, dass sie die Wirkungskraft (Potenz) dieses blogs potenzieren könnten, wenn sie Ihre Beiträge etwas umschreiben und bei einer akademischen Zeitschrift publizieren.

    Man muss nur mal bedenken, dass sich z.T. hochangesehene Zeitschriften nicht zu schade sind, Artikel von Stefan Baumgärtner und anderen abzudrucken. Diese Zeitschriften könnten durch Artikel von Ihnen ihr Niveau reichlich anheben. Vielleicht könnten sie auch als Co-Autor mit einem oder mehreren MedizinerInnen zusammenarbeiten, wenn das die Wahrscheinlichkeit der Publikation in einer Fachzeitschrift hebt. Ich möchte Sie da wirklich ermutigen. Das Niveau haben Sie, und es würde mehr Mediziner darauf hinweisen, daß es konkrete und fundierte Kritik an der jeweiligen „Studie“ gibt.

    Also, mit wenig mehr Arbeitsaufwand viel größere Wirkung!

    3. Ich möchte hier eine Aktion „Nobelpreis Physik für Stefan Baumgärtner“ anregen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    H.H. Nemann

  19. Norbert Aust sagt:

    Schauen Sie ganz einfach nach. Bei meinen Betrachtungen orientiere ich mich daran, welche Studien aktuell eine Rolle spielen, ob sie gerade diskutiert werden oder als Beleg für eine arzneiliche Wirkung der Homöopathika herangezogen werden. Da ist sicher einiges darunter, was bei der Carstens-Stiftung auch zu finden ist. Wenn Sie meinen, ich sollte auf eine bestimmte Studie näher eingehen, lassen Sie es mich wissen.

  20. Michaela Grigat sagt:

    Die Carstens-Stiftung ist eigens zu dem Zweck gegründet worden Studien zur Wirksamkeit von Naturheilverfahren und der Homöopathie zu sammeln und zu dokumentieren. Frau Dr. Veronika Carsten, Ehefrau unseres ehemaligen Bundespräsidentin war als naturheilkundliche Ärztin tätig. Mit der Stiftung soll, wie ich es verstehe, die wissenschaftliche Erforschung dokumentiert und für jeden zugänglich gemacht werden. Ähnlich also dieser Seite. Haben Sie die Studien die dort dokumntiert wurden auch in Ihre kritische Durchsicht integriert?

  21. Pingback: Gelesen: Aust, Norbert: In Sachen Homöopathie | Onkel Michaels kleine Welt

  22. K. Wiech sagt:

    Hallo borstel,

    wunderbar „männlich getriebene“ Antwort auf den Artikel einer Frau. borstel – ist schon der Name Programm?

    Frauen wurden früher als Hexen verbrannt. Hier hat man das Gefühl, dass das nachwirkt! Warum verunglimpfen Sie das so vehement? Nur weil es eine Frau schrieb? Schämen Sie sich!

  23. borstel sagt:

    „>Aber am Ende läuft die Diskussion immer in’s Leere, da die
    >Differenzen zwischen Wissen und Glauben schwer zu
    >überbrücken sind

    Und sie maßen sich in ihrer Arroganz an, es zu wissen und darüber urteilen zu können !“

    Das ist keine Arroganz. Es ist schlicht eine Erfahrung, die jeder macht, der diese Art von Auseinandersetzungen mit etwas Abstand betrachtet.

  24. borstel sagt:

    Daß zwar ironischerweise ausgerechnet Hahnemann ein Befürworter der Impfungen war, weil er darin das Simile-Prinzip zu erkennen glaubte, lassen seine Nachfolger nur allzu gern unter den Tisch fallen.

  25. Bruno Mettler sagt:

    >Wenn man wirklich ein Vorurteil hat, eine vorgefasste Meinung
    >also, bei der man nicht mehr bereit ist, sie zu ändern – dann
    >würde man doch nicht viel Zeit und Mühe investieren, um sich
    >die Belege der Gegenseite immer wieder anzusehen.

    könnte sein.
    Könnte aber auch sein, dass jemand einfach nichts vernünftiges mit seiner Zeit anzufangen weiss, aus welchen Gründen auch immer.

    >er sich intensiv und sachlich.
    Gerade dazu passend ist z.B. sein Geschwafel von seinem zukünftigen Reichtum weiter unten hier im Thread. Wenn auch offensichtlich ironisch, von Sachlichkeit weit entfernt.

    >Es ist das permantente Angebot, die Diskussion zu
    >versachlichen und die Beleglage mit naturwissenschaftlicher
    >Gründlichkeit zu analysieren
    Hierzu sollten sie sich den Thread nochmal durchlesen, indem ein Arzt anbietet unter Leitung von Hrn Aust eine Studie zu erstellen.
    Interessanterweise wurde seitens Kritiker im Vorfeld schon vorverurteilt und Argumente angeführt, die Studie nicht anzuerkennen. Oder den Thread, indem Hr Aust eine Heilpraktiker Prüfung Testweise bestanden haben will. Nur leider hat er sich in der Zeitberechnung geirrt und es wurde im nachgewiesen, dass er beschissen hat.
    Und das alles hier nennen sie sachlich und nicht vorverurteilt.

    Naja, jeder hat da so seinen Glauben

  26. Bruno Mettler sagt:

    Was hat denn nun Impfskepsis mit Homöopathie zu tun.

    >Unsere Gesellschaft beruht auch darauf, dass man Behauptungen
    >beispielsweise über seine Mitmenschen nicht einfach in den Raum stellen
    >kann, sondern diese auch belegen muss.
    Ziemlich weit hergeholt ihre Argumente. Das ist, wenn überhaupt, nur ein homöopathischer Einwand in der Beurteilung, wie eine Gesellschaft funktioniert.

    >Warum war es nicht das Gespräch?
    Und dann ? Auch sie denunzieren damit im gleichen Maß die Schulmedizin. Da hier sehr oft Hilfmittel verwendet werden, die direkt nichts nützen.
    Auch hier wird der Patient nicht darüber aufgeklärt, dass er Placebo oder nichtfunktionale Hilfsmittel bekommt.
    Damit können sie vielen kranken Menschen schaden, denen ohne ihre vermeintliche Aufklärungsversuche, geholfen werden könnte.

  27. Bruno Mettler sagt:

    da habe ich von ihnen aber auch schon Besseres gelesen.
    Sie scheinen es nötig zu haben.

  28. Bruno Mettler sagt:

    >Tatsächlich ist eine der elementarsten Säulen der Homöopathen
    >und Heilpraktiker, das diskreditieren von Medizin, Medizinern
    >und allen möglichen Behandlungsmethoden.

    Da stehen sich, wie z.B. hier auf diesem Blog zur Genüge zu lesen ist, beide Seiten in nichts nach.

    >Und dies ist tatsächlich eine Bedrohung für Menschen, die
    >dringend ärztlicher Hilfe bedürfen und davon abgehalten werden
    >Und DAS ist sehr real

    Blödsinn, Beweise ? Es steht ausser Frage, dass aus manchem Vorgehen auf beiden Seiten Gesundheitsgefährdung oder mehr folgen kann. Daher stellen sie Schul- und Alternativmedizin unter Pauschalverdacht.

    >Aber am Ende läuft die Diskussion immer in’s Leere, da die
    >Differenzen zwischen Wissen und Glauben schwer zu
    >überbrücken sind

    Und sie maßen sich in ihrer Arroganz an, es zu wissen und darüber urteilen zu können !

  29. Lanzelot sagt:

    Tatsächlich ist eine der elementarsten Säulen der Homöopathen und Heilpraktiker, das diskreditieren von Medizin, Medizinern und allen möglichen Behandlungsmethoden.
    Gleichzeitig wird ständig versucht, sich als eine Alternative zur Medizin zu verkaufen
    Und dies ist tatsächlich eine Bedrohung für Menschen, die dringend ärztlicher Hilfe bedürfen und davon abgehalten werden
    Und DAS ist sehr real

    Aber am Ende läuft die Diskussion immer in’s Leere, da die Differenzen
    zwischen Wissen und Glauben schwer zu überbrücken sind

  30. Die Helga sagt:

    Sehr spannend!

    (Werbung für Homöopathika entfernt, Admin.)

    Viele Grüße

  31. borstel sagt:

    Wäre ja auch mal etwas neues gewesen, wenn eine Dame, die „einfühlsames Marketing“ für Heilpraktiker betreibt, sich plötzlich gegen Homöopathie ausspräche – lieber hier einen Beitrag posten, um einen Link zur eigenen Website auf Deibel komm‘ ‚raus hinterlassen zu können.

    P.S.: Wie wäre es, liebe Frau Ermen, mit einer Partnervermittlung für Heilpraktiker beiderlei Geschlechts – das wäre aber so etwas von einfühlsam…

  32. Norbert Aust sagt:

    Liebe Frau Ermen,

    Danke für Ihren Kommentar, den ich hier gerne beantworte.

    >> fühlen Sie sich von der Homöopathie bedroht?

    Nein, das tue ich persönlich nicht, denn persönlich kann ich mich einer homöopathischen Therapie ja entziehen. Ich halte die Homöopathie und deren Ausbreitung jedoch für eine negative Entwicklung in unserer Gesellschaft. Mit der Homöopathie geht in hohem Umfang eine Verunglimpfung der wissenschaftsbasierten Medizin, ja der ganzen Wissenschaft selbst einher, ich möchte nur das Stichwort Impfskepsis nennen. Die Homöopathie beruht darauf, dass ihre Protagonisten und die Patienten glauben, dass es eine über Placebo hinausgehende Wirksamkeit der Homöopathika gibt, ohne den mindesten Beweis dafür antreten zu können, ja sogar von der Notwendigkeit desselben per Gesetz ausgenommen zu sein. Unsere Gesellschaft beruht auch darauf, dass man Behauptungen beispielsweise über seine Mitmenschen nicht einfach in den Raum stellen kann, sondern diese auch belegen muss. Wenn dieses Prinzip ausgehöhlt wird und irgendwann nicht mehr gelten soll, dann wird das auch meine Nachkommen betreffen – und das fände ich nicht gut.

    >> Wenn sie nicht funktionieren würde, wäre sie doch längst wieder in Vergessenheit geraten
    Vergleichen Sie wie lange der Aderlass allgemein angewandt wurde – ein paar Jahrtausende lang – und dennoch gilt er heute bis auf wenige Ausnahmen als kontraproduktiv. Oder das Ausbrennen von Wunden. Oder oder oder…

    >> Ich hätte nie gedacht, dass drei Zuckerkügelchen so mein Leben verändern
    Woher wissen Sie, dass es die Zuckerkügelchen waren, genauer, deren pharmazeutische Wirkung? Warum war es nicht das Gespräch? Mit einem naturwissenschaftlichen Hintergrund müsste Sie genau diese Frage brennend interessieren. Woher wieß ich, was ich glaube zu wissen? Kann es auch anders sein? Kann ich mich getäuscht haben?

    Dass Sie nicht mehr unter Asthma leiden freut mich für Sie. Dazu Stellung nehmen kann ich nicht, aber ich bin sicher, dass es die homöopathischen Mittel, sofern Sie nicht gerade mit der Urtinktur oder sehr niedrigen Potenzen behandelt worden sind, eher nicht waren. Eben mangels Wirkstoff.

    >> Wenn sie nur auf die Inhaltsstoffe eines Globulis schauen, ist es so, als würden Sie sich eine CD anschauen und danach die Musik beurteilen wollen, die darauf gespeichert ist.

    Sie sollten diesen Vergleich aber vollständig durchdenken: Erstens kann man eine CD anschauen und mit passender Vergrößerung durchaus die unterschiedlichen Strukturen erkennen, die zum Erzeugen der Musik in der zugehörigen Abspielanlage führen. Ich kann damit auch jederzeit und reproduzierbar immer die gleiche Musik erzeugen. Ich kann eindeutig eine CD mit einer Bach-Kantate von einer mit einem Pink Floyd Konzert unterscheiden. Ich kann auf dem ganzen Weg von der CD bis in den Lautsprecher und zu meinem Ohr zeigen, woraus die Information besteht und dass sie eindeutig von der Struktur der CD hervorgerufen wird.

    Zeigen Sie mir im Gegenzug, wie Sie verschiedene Globuli unterscheiden können. Eindeutig und reproduzierbar. Zeigen Sie mir, wo die Information auf den Globuli steckt. Zeigen Sie mir, mit welchem Verfahren, ob technisch oder biologisch, diese Information ausgelesen wird und was damit angefangen wird. Zeigen Sie mir, welcher Art diese Information ist.

    >> Ich bin sicher, irgendwann wird die Wissenschaft Methoden entwickelt haben, sodass sie die Wirkung der Homöopathie erklären kann.

    Ich nicht. Ich bin allerdings sicher, irgendwann einmal ganz schrecklich reich zu sein. Bekomme ich von Ihnen darauf schon mal einen Kredit? Doch, ich bin ganz sicher, ich spüre das genau! Und dann kriegen Sie ihr Geld zurück. Ganz bestimmt.

    Merken Sie, wie wenig eine Sicherheit, ein unwahrscheinliches Ereignis wird in der Zukunft eintreten, im täglichen Leben der Gegenwart taugt?

    >> Ich wünsche mir eine Welt, in der Schulmediziner, Homöopathen und andere ganzheitliche Therapeuten sich gegenseitig respektieren und sich gegenseitig unterstützen

    Das kann dann eintreten, wenn die Homöopathie einen Nachweis erbringt, dass ihr tatsächlich eine über die Wirkung eines Placebos hinausgehende Wirksamkeit innewohnt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Norbert Aust

  33. Lieber Herr Dr. Aust,

    fühlen Sie sich von der Homöopathie bedroht? Ist das der Grund, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, diese Seite aufzubauen?
    Wenn sie nicht funktionieren würde, wäre sie doch längst wieder in Vergessenheit geraten und Sie hätten keinen Grund, sich dagegen aufzulehnen.
    Ich möchte gar nicht anfangen, mit Ihnen auf wissenschaftlicher Basis über die Wirkweise der Homöopathie zu diskutieren.
    Ich war lange genug naturwissenschaftlich geprägt und habe selbst nicht an die hohen Verdünnungen geglaubt.
    Es war eher ein Zufall, dass ich zu einer Homöopathin in Behandlung geraten bin. Ich hatte gehört, sie kann gut zuhören und ich hatte einfach das Bedürfnis, mir etwas von der Seele zu reden.
    Zum Schluss gab sie mir drei Zuckerkugeln und ich dachte: Nützt zwar nichts, aber schaden kann es auch nichts. Also habe ich sie geschluckt.

    Ich hätte nie gedacht, dass drei Zuckerkügelchen so mein Leben verändern könnten!
    Ich hatte danach sofort ein ganz anderes Lebensgefühl.
    Ich habe mich weiter von der Homöopathin behandeln lassen und inenrhalb eines halben Jahres war ich von dem Asthma geheilt, unter dem ich 18 Jahre lang gelitten hatte.
    Es ist einfach schwierig, sein Leben zu genießen, wenn man so wenig Puste hat, dass der Lungenfunktionstest nur noch einen halben Liter Lungenvolumen feststellen kann!
    Seitdem ist meine Lebensqualität sehr gestiegen.

    Ich kann Ihnen nur raten: probieren Sie es einfach selber aus. Lassen Sie sich von einem erfahrenen Homöopathen ein zu Ihnen passendes Mittel raussuchen und erleben Sie die Wirkung.

    Wenn sie nur auf die Inhaltsstoffe eines Globulis schauen, ist es so, als würden Sie sich eine CD anschauen und danach die Musik beurteilen wollen, die darauf gespeichert ist.
    Es ist die Information, die auf der CD bzw. in den Globuli gespeichert ist, die den Wert ausmacht.

    Ich bin sicher, irgendwann wird die Wissenschaft Methoden entwickelt haben, sodass sie die Wirkung der Homöopathie erklären kann.

    Ich wünsche mir eine Welt, in der Schulmediziner, Homöopathen und andere ganzheitliche Therapeuten sich gegenseitig respektieren und sich gegenseitig unterstützen – zum Wohle der Patienten.

    Herzliche Grüße und viel Erfolg bei Ihrem Projekt eine Kommunikation zu fördern

    Ihre

    Gabriele Ermen
    Einfühlsames Marketing

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  36. Hans Hottmann sagt:

    Substantia ignis D 0 – D 12

    Homöopathisches Therapeutikum und Prophylaktikum gegen Verbrennungen

    Einleitung:

    Gemäß den vielfach erprobten Grundsätzen der Homöopathie, das Übel durch Anwendungen von Substanzen, die in einem gesunden Organismus angewandt, das gleiche Übel hervorbringen würden wie im Krankheitsfall, wurde in unserem Labor unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Hehnemann ein hochwirksames Mittel gegen jede Art von Verbrennungen entwickelt.
    Da diese zu den häufigsten Unfallfolgen zählen, haben wir uns entschlossen, keinen Patentschutz für diese Substanz zu beantragen, sondern die Zubereitung derselbigen zu veröffentlichen, um jeden in der homöopathischen Zubereitung von Arzneien bewandertem Apotheker in die Lage zu versetzen, dieses zur Behandlung und Vorbeugung gegen Verbrennungen einzusetzende Mittel zuzubereiten.

    Grundprinzip:

    Verbrennungen werden hervorgerufen, wenn Flammen (= brennende Gase) auf die Haut treffen.
    Deshalb ist die Ausgangssubstanz zur Bereitung der Arznei, eine Flamme. Es ist gleichgültig, ob es sich dabei um eine brennende Kerze, ein Stück brennende Kohle oder Holz oder eine Flamme eines Feuerzeuges handelt.

    Man halte bereit:

    – eine brennende Flamme
    – eine leere, sterile Spritze ( 10 ml) mit Kanüle
    – ein Reagenzglas (25 ml) mit 10 ml normalem Aqua bidestillata ( D0)
    – 6 Reagenzgläser ( 25 ml) mit 9 ml linksdrehendem Aqua bidestillata (D1-6)
    – 6 Reagenzgläser ( 25 ml) mit 9 ml rechtsdrehendem Aqua bidestillata (D7-12)
    – 13 Reagenzglasverschlüsse aus Naturkorken

    Man führe aus:

    – drücke den Stempel der Spritze ganz nach unten bis zur Marke „Null“.
    – halte die Kanüle in den oberen Bereich der bereitstehenden, brennenden Flamme und ziehe die Spritze bis zur Marke 1 (= 1 ccm) auf. (d.h. 1 ccm Flamme wird in die Spritze aufgezogen)
    In der Regel brennt die Flamme in der Spritze nicht weiter, welches auch nicht nötig ist, da wir ja das „Prinzip“ der Flamme und damit ihre Wirkung in die Spritze überführen wollen.
    – die Spritze mit der 1 ml Flammensubstanz wird durch Niederdrücken des Stempels vollständig in das erste Reagenzglas mit den 10 ml normalen Aqua bidestillata überführt und 10 mal von oben nach unten geschüttelt.
    – dieses Reagenzglas enthält die sogenannte „Master-Verdünnung“ D 0
    – ziehe 1 ccm der D 0 -Verdünnung mit der gleichen Spritze auf und gebe sie in das erste Reagenzglas mit den 9 ml linksdrehendem Aqua bidestillata (D 1)
    – versehe dieses Reagenzglas mit dem passenden Naturkorken und schüttele es 10-mal für 30 sec von oben links nach unten rechts.
    – das gleiche Prozedere nehme man mit den Reagenzgläsern D 2-D6 vor.
    – mit den Reagenzgläsern welche mit rechtsdrehendem Aqua bidestillata D 7-D12 gefüllt sind, verfahre ebenso, mit dem Unterschied, dass diese von oben rechts nach unten links zu schütteln sind.

    Das folgende Diagramm zeigt die Abhängigkeit der Wirksamkeit von den Potenzen.

    Der Wirksamkeitstest wurde an der Universität Sheljabinsk unter der Leitung von Prof. Dr. Scharla im August 2013 durchgeführt.
    Weitere Informationen zum Test erhalten sie auf der Homepage : prof-scharla@shel.tan

    Um größere Volumina der einzelnen Potenzen zu erhalten, werden die Reagenzröhrchen der Potenzen D1 bis D12 in jeweils 10 Liter Aqua bidestillata ( normaldrehend) überführt, entsprechend gekennzeichnet, und können nun unter streng sterilen Bedingungen in dunkle Glasflaschen zu je 50 ml abgefüllt werden. Von jeder Potenz werden demnach 200 Endbehältnisse erhalten.

    Die Etikettierung erfolgt mit der Kennzeichnung “Substantia ignis” der jeweiligen D1-D12 Potenz, der Chargennummer, dem Verfallsdatum und dem Lagerungshinweis (+2 bis + 6 Grad Celsius).
    Die Abgabepreise variieren für die 50 ml Abfüllung zwischen 25.-€ pro Zubereitung der Potenzen D 1-D6, und 45,-€ für die Potenzen D 8- D 10.

    Nun ja, hier will ich abbrechen und die Aufmerksamkeit der Leser, die von Anfang an durchschauten, welchen Sinn vorstehendes haben sollte, nicht weiter strapazieren. Aber ich denke, wenn dieses Produkt von Marketingprofis bzw. ihnen gleichgestellten Scharlatanen beworben würde, hätte ich wahrscheinlich keine schlechten Chancen, meine Rente etwas aufzubessern.

    Aber zu Hahnemanns grandiosem Grundsatz der Homöopathie “Similia similibus curentur”
    hätte ich noch ein “Sim-wort” hinzuzusetzen:

    “Simsalabim” !

  37. Ute Parsch sagt:

    Hallo Susanne,

    dieser Blog ist das genaue Gegenteil einer Vorverurteilung. Warum? Weil er sich intensiv und sachlich mit den Behauptungen der Homöopathie auseinandersetzt.

    Wenn man wirklich ein Vorurteil hat, eine vorgefasste Meinung also, bei der man nicht mehr bereit ist, sie zu ändern – dann würde man doch nicht viel Zeit und Mühe investieren, um sich die Belege der Gegenseite immer wieder anzusehen.

    Was auf diesem Blog passiert, ist also das genaue Gegenteil einer Vorverurteilung: Es ist die immer wieder angebotene Offenheit für neue Argumente der Gegenseite. Es ist das permantente Angebot, die Diskussion zu versachlichen und die Beleglage mit naturwissenschaftlicher Gründlichkeit zu analysieren. Und das, obwohl sich bisher genau diese Argumente als nicht stichhaltig erwiesen haben.

    Offenheit verbietet ja nicht, dass man eine wohlbegründete Meinung zu einem Thema mitbringt, mit dem man sich schon lange auseinander gesetzt hat. Offenheit bedeutet, dass man sich trotz der rationalen Gründe für den eigenen Standpunkt auch weiterhin die Aussagen der Gegenseite anhört und diese auf Stichhaltigkeit überprüft. Denn genau mit dieser Vorgehensweise überprüft man auch den eigenen Standpunkt immer wieder: Man legt alle Argumente auf den Tisch und prüft immer wieder, wer die stichhaltigeren Argumente hat – und wer sich geirrt hat.

    Dass die Argumente, die Homöopathen vorlegen, einer kritischen Überprüfung nicht standhalten, ist nun aber allein deren Schuld. Dass also nicht stichhaltige „Belege“ hier entlarvt werden können, spricht nicht gegen den Blog, sondern gegen die Homöopathie. Ebensowenig wie die Art und Weise, wie mit dieser Kritik mitunter umgegangen wird.

    Grüße

  38. Norbert Aust sagt:

    Wieso ‚Vorverurteilung‘? Dass die Homöopathie als Therapie weder mit dem gegenwärtigen Kenntnisstand der Naturwissenschaften in Einklang zu bringen ist, und dass auch die in den vorliegenden Studien geführten Nachweise nicht sehr belastbar sind, ist eine Schlussfolgerung, die sich nach einiger Beschäftigung mit dem Thema zwangsläufig ergibt. Wenn man natürlich alle Kritik an der Homöopathie von vorne herein als ‚Vorurteil‘ abtut, braucht man sich natürlich nicht mit den Argumenten abzumühen – was sicher deutlich einfacher ist, aber auch nicht sonderlich originell, und was in der generellen gesellschaftlichen Debatte um die Homöopathie allerdings auch nicht gerade überzeugend ist.

  39. Susanne sagt:

    Schön, dass Sie bereits auf der Startseite deutlich machen, dass dies ein Anti-Homöopahtie-Blog ist.

    Das hat nichts mit Beweisaufnahme zu tun. Das ist eine Vorverurteilung.

  40. Thomas Kirschner sagt:

    Ich danke Ihnen für diese informative und vor allem aufklärerische Seite. ich selbst musste leider schon oft feststellen, wie naiv Menschen dieser Scheinwissenschaft verfallen sind. Da wird auf Zahnpasta mit Menthol verzichtet, kein Kräutertee und Kaffee getrunken oder die Globuli nur mit einem Plastikstab umgerührt, von der Ablehung gegen Impfen ganz zu schweigen (Übrigens super Ausreden, sollten die Kügelchen oder Tropfen einmal nicht wirken).
    Ich verstehe Skepsis gegenüber der Medizin an sich, sich dann jedoch auf solche fandescheinigen Begründungen zu verlassen, sehe ich als sehr gefährlich an.

  41. Norbert Aust sagt:

    Herr Driesch,
    auf den ersten Blick ist dies sicher eine naheliegende Anregung. Schließlich müsste ein Patient, der sich für eine Therapie entscheiden muss – oder nur beschließt, noch gesünder zu werden – sicher auch im Bereich der konventionellen Medizin objektiv und zutreffend über das informiert werden, was ihn erwartet.

    Für die Auseinandersetzung mit der Homöopathie sind solche Betrachtungen aus meiner Sicht wenig hilfreich. Die homöopathische Therapie wird nicht deshalb besser oder wirksamer, weil die konventionelle Medizin auch ihre Schattenseiten hat. Die Potenzierung bis in das Nichtvorhandensein des Wirkstoffes wird nicht dadurch plausibler, wenn es auch in der konventionellen Medizin Verfahren geben sollte, die ebenfalls mehr an einen Glauben oder ein Ritual erinnern.

    Das zweite, und noch viel größere Problem ist aber, dass ich dies nicht leisten kann. Für mich ist die Homöopathie deshalb unplausibel, weil ich keine physikalisch denkbare Art und Weise erkennen kann, wie die dem ursprünglichen Wirkstoff innewohnende Fähigkeit zu heilen auf den Patienten übertragen wird. Bei allen Therapieformen, bei denen mit dem Patienten nachvollziehbar etwas geschieht – dass er Wirkstoffe aufnimmt, sein Körper mechanischen, thermischen oder anderen physikalischen Einflüssen ausgesetzt wird, ja auch, dass er Empathie und Zuwendung erfährt – dann wird es zu einer Fragestellung der Medizin, ob diese Einflüsse auch die Wirkung haben können, die ihnen zugeschrieben werden. Für solche Fragen fehlt mir allerdings die Kompetenz, sinnvolle Beiträge zu liefern. Eine Auseinandersetzung mit den ‚Fehlentwicklungen‘ der konventionellen Medizin muss ich also anderen Autoren überlassen. Ähnliches gilt für Verfahren der Komplementärmedizin, bei denen tatsächlich auf den Patienten eingewirkt wird (TCM, Akupunktur … )

  42. Dr. Michael Driesch sagt:

    Vielen Dank für eine weitere informative Seite zu einem sehr kontroversen Thema. Die placeboartige „Wirksamkeit“ der Homöpathie ist aber leider durchaus mit der „Wirkung“ zahlreicher schulmedizinischer bzw. naturwissenschaftlicher „Mittel“ zu vergleichen. Hilfreich wäre es insofern, auch die Unwirksamkeit der Legionen von Medikamenten intensiver zu beleuchten, die schulmedizinisch verordnet bzw. angeboten werden. (Von den meist völlig absurden IGEL ganz zu schweigen.) Wie heißt es so schön: Ein grippaler Infekt belästigt einen ohne Medikamente einen Viertel Monat, mit homöopathischen Mitteln eine ganze Woche, aber mit schulmedizinischen Medikamenten nur 7 Tage.

  43. Dr Michael Bauer sagt:

    Die bayerische Ärztekammer schreitet auch nicht dagegen ein, dass Ärzte an der Homöoakademie unterrichten, was ihre Pflicht wäre, weshalb ich sie angeschrieben habe. Immerhin empfiehlt sie Ärzten bei Anfragen, diese Unterrichtstätigkeit zu unterlassen, verbietet sie aber nicht. Auch werden ärztliche Kollegen, welche Tätigkeiten an der Homöoakademie ausüben, im Kollegenkreis nicht mehr Ernst genommen
    Viele Ärzte leben von Homöopathie
    Ärztliche Kollegen, mit denen ich mich gut verstehe, sehen bei mir wegen meiner Kritik an der Homöopathie eine „Kreuzzugmentalität“

  44. Das menschliche Kausalitätsbedürfnis wird benutzt, um aus der Selbstheilung Kapital zu schlagen. (siehe: http://www.dr-bertelsen.de/documents/Homoeopathie-Journal-8-11_2.pdf) Krankenkassen nutzen diesen billigen Seiltrick zu Marketing-Zwecken ebenso wie Selbsttäuscher im weißen Kittel. Das beim derzeitigen Stand der Erkenntnis noch immer von Ärztekammern und Zahnärztekammern Kurse angeboten werden, ist der eigentliche Skandal. Von Seiten der Kammern wird eine zweifelhafte „Therapiefreiheit“ zugunsten von Wirksamkeit priorisiert. Patienten werden mit Unterstützung einer Körperschaft öffentlichen Rechts in die Esoterik getrieben. Wo bleiben die mutigen Juristen, die hier endlich für Klarheit sorgen?

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